Grasmilben beim Hund
Grasmilben beim Hund – diese Symptome zeigen einen Befall an
Die Liste an Parasiten ist lang, die es sich gern auf Ihrem Hund bequem machen. Einer der Übeltäter ist die Herbstgrasmilbe. Viele Hundehalter denken vor allem an Zecken und Flöhe und beugen hier vor. Doch auch Grasmilben können den Hund belasten.
Daher ist es wichtig, schon auf die kleinsten Symptome zu achten und schnell zu reagieren.
Artikel aus dem Inhalt:
So lässt sich ein Befall mit Grasmilben erkennen
Das Wetter wird milder, die Sonne zeigt sich, alles wird wieder grün – die ideale Zeit für lange Gassirunden und vor allem für Grasmilben, die sich nun besonders wohlfühlen und auf die Suche nach einem Wirt begeben. Überall dort, wo Ihr Hund den Boden berührt, wird er möglicherweise zum neuen Halter von Grasmilben – ungewollt. Die Parasiten lassen sich vor allem am Bauch und den Ohren nieder, ebenso an den Beinen und den Pfoten.
Das häufigste Symptom, das bei einem Befall durch Grasmilben auftritt, ist der Juckreiz. Stellen Sie fest, dass sich Ihr Hund vermehrt an bestimmten Stellen juckt, sollten Sie sich das näher ansehen. Meist entwickelt sich an den Stellen bereits eine Entzündung, die durch die Milben selbst und das Jucken durch den Vierbeiner ausgelöst wird. Die Haut unter dem Fell ist gerötet. In einigen Fällen kann es sogar zu offenen Wunden kommen.
Symptome zeigen sich nach dem Befall mit der Herbstgrasmilbe schnell. Gerade einmal wenige Stunden dauert es, bis der Hund die ungewünschten Effekte zu spüren bekommt. Ein Vorteil: Die Larven der heimischen Grasmilben sind nicht so klein, wie viele denken. Tatsächlich lassen sie sich ohne Vergrößerung erkennen, was auch an der charakteristischen Farbe liegt. Sie schimmern in einem Orange-Ton.
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Die Kontrolle auf einen Milbenbefall
Bevor es an die Behandlung und Vorbeugung von Grasmilben geht, sollten Sie Ihren Hund gründlich kontrollieren und prüfen, ob es sich wirklich um Grasmilben handelt. Suchen Sie sich am besten einen Bereich mit einem hellen Boden und nehmen Sie einen Flohkamm zur Hand. Gehen Sie jetzt langsam vor und ziehen Sie den Flohkamm durch das Fell. Milben sind groß genug, um in den Zinken stecken zu bleiben. Auf dem hellen Boden sehen Sie nun oft schon die ersten Larven. Auch ein Blick auf den Kamm gibt Aufschluss.
Tipp: Milben sind orange. Sollte Ihr Hund unter Parasiten leiden, die jedoch eine andere Farbe haben, kann es sich auch um Flöhe handeln.
Milben entfernen und vorbeugen
Sollten Sie Milben bei Ihrem Hund finden, ist es hilfreich, den Vierbeiner einmal komplett abzuduschen. Nutzen Sie dafür am besten nur lauwarmes und klares Wasser. Locker im Fell sitzende Milben werden direkt abfallen. Nach dem Trocknen können Sie Ihren Hund mit speziellem Anti-Milben-Spray behandeln. Hier gibt es auch Produkte, die einen vorbeugenden Effekt haben.
Nehmen Sie sich zudem nach den Spaziergängen mit dem Hund die Zeit und reinigen Sie Pfoten sowie Bauch Ihres Hundes. Auch hier reicht klares Wasser aus. Dadurch beißen sich Milben gar nicht erst fest. Wenn es sich vermeiden lässt, sollten Sie den Hund nicht über hohe Wiesen und durch Gras laufen lassen. Eventuell können Sie die Route für den Spaziergang etwas anpassen.
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Wann zum Tierarzt?
Grundsätzlich übertragen Grasmilben keine Krankheiten. Sie können jedoch zu allergischen Reaktionen führen. Sollte der Juckreiz Ihres Hundes nicht nachlassen, sich die Rötungen verstärken oder offene Stellen bilden, ist der Tierarzt die erste Anlaufstelle.