Tierliebe beim Essen Header

Tierliebe fängt auf dem Teller an

In Deutschland steht immer mehr die Frage nach Tierrechten im Fokus. Empörung zeigt sich vor allem in Bezug auf das Yulin, das Hundefleisch-Fest, bei dem viele Tausende Hunde leiden und getötet werden. Hingegen herrscht keine Aufregung, wenn Kälber im Schnellmastverfahren nach 16 Wochen bereits geschlachtet werden. 2019 wurden allein in Deutschland mehr als 323.000 Kälber getötet und vorher unter unwürdigen Bedingungen mit Stress, Angst und Schmerzen gehalten.

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Tierwohl, Umwelt und den Menschen im Blick

„Tierwohl beginnt beim Essen“ ist ein Slogan, der unter Veganern bereits lange bekannt ist. Denn jeder, der ein tierisches Produkt konsumiert, unterstützt mit dem Kauf im Regelfall aktiv das Leiden der Tiere. Beim Blick auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes wird klar, wie viele Tiere und Tierprodukte in Deutschland jedes Jahr produziert werden. Somit bedeutet jeder Schritt hin zum Veganismus, aber auch schon zum Vegetarismus einen Schritt mehr, hin in Richtung Wohl der Tiere.

Mit dem fokussierten Blick ist es aber nicht nur das Tierwohl, das durch die rein pflanzliche Lebensweise verbessert wird, sondern auch die der Menschen. Damit ist nicht allein die immense Umweltverschmutzung gemeint, die durch das Halten von mehr als 70 Milliarden Nutztieren weltweit entsteht. Sondern vielmehr ebenfalls mit Blick auf Pandemien. Denn der Coronavirus etwa ist eine Zoonose.

 
Er ist also ein Virus, der vom Tier auf den Menschen über den Fleischkonsum übergegangen ist. Dabei steht dieser nur stellvertretend für eine Vielzahl von Fällen, in denen Virusausbrüche auf Zoonose zurückgehen. Hinlänglich bekannt sind ebenfalls Tollwut sowie SARS. Auf diese zurückzuführen sind zudem 75 Prozent aller neu auftretenden Infektionskrankheiten sowie im Allgemeinen 60 Prozent aller Infektionskrankheiten. Auch superresistente Keime haben Tiere und Menschen der Ausbeutung zu verdanken. Denn dank großer Mengen Antibiotika, um Nutztiere in Mast- und Milchbetrieben gesund zu halten, konnten sich diese prächtig entwickelt.

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Teure Produkte mit dem Leben bezahlt

Haustiere werden daher im Übrigen auch ganz anders behandelt. So ist es üblich, bei Erkrankungen oder allgemeinen gesundheitlichen Beschwerden den Tierarzt aufzusuchen oder in die gut ausgerüstete Tierapotheke zu greifen. Denn auch sie brauchen medizinische Unterstützung, damit es ihnen bald besser geht. Allerdings handelt es sich dabei um andere Präparate, als es diese für den Menschen gibt.

Schließlich sind die Produkte für die Tierapotheke der Shop Apotheke spezielle für das Wohlergehen der Tiere zugeschnitten. Nutztiere hingegen haben diesen Luxus nicht. Selbstverständlich gibt es ebenfalls Ausnahmen von Erzeugern, die einen größeren Wert auf das Wohl ihrer Tiere legen. Dennoch konsumiert der Deutsche überwiegend Billigfleisch aus riesigen Mastbetrieben. Warum Fleisch überhaupt so billig ist, erklärt das Umwelt-Bundesamt.

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Dabei zahlt der Verbraucher gleich dreifach. Denn erstens kostet ihn das tierische Produkt Geld, zudem werden mit seinen Steuergeldern hohe Agrarsubventionen bei der Tierhaltung ermöglicht und ein drittes Mal, wenn das Nitrat, das durch die Tierhaltung ins Grundwasser sickert, von den Wasserwerken aus dem Trinkwasser entfernt werden muss. Wer also seine Wahl der Lebensmittel überdenkt, sorgt für mehr Tierwohl, schützt die Umwelt und tut sogar seinem Körper etwas Gutes.

Schließlich lassen sich viele „Zivilisationskrankheiten“ auf den überzogenen Verzehr von tierischen Produkten zurückführen. Somit kommen Veganismus und im ersten Schritt bereits der Vegetarismus vielen unterschiedlichen Punkten zugute.

 
Darüber hinaus gilt es zu bedenken, dass der Großteil der weltweit angepflanzten Nutzpflanzen für die Tierzucht aufgewendet wird. So schafft es die Menschheit zwar, 70 Milliarden Nutztiere zu versorgen, um daraus einen Bruchteil an Lebensmitteln zu erhalten, aber nicht, 7 Milliarden Menschen vor Hunger zu schützen.